Vor genau zwei Jahren, am 9. Oktober 2013 hat Dr. Jens Zimmermann erfahren, dass er Abgeordneter des Deutschen Bundestags wird. Nachdem in mehreren hundert Wahlkreisen Stimmen nachgezählt wurden, bekam die SPD ein weiteres Ausgleichsmandat zugewiesen und Zimmermann ist als letzter Abgeordneter in den Bundestag gewählt worden. Ein großer Gewinn für die Region wie die Bürgerinnen und Bürger immer wieder betonen. Sein Wahlkreis Odenwald erstreckt sich von Seligenstadt im Kreis Offenbach bis nach Rothenberg ganz im Süden des Odenwalds.
Zimmermann hat sich im Deutschen Bundestag etabliert. „Fachpolitisch arbeite ich im Finanzausschuss, im Ausschuss Digitale Agenda und seit diesem Frühjahr im NSA-Untersuchungsausschuss. Jeder Ausschuss ist unterschiedlich, aber alle sind spannend. Besonders die Arbeit im NSA-Untersuchungsausschuss ist komplizierter und schwieriger als meine Kollegen und ich erwartet hätten“, erzählt Zimmermann. Der Abgeordnete ist zufrieden damit, was die SPD in zwei Jahren Regierungsarbeit erreicht hat. Viele Verbesserungen werden im Alltag der Menschen spürbar: Mindestlohn, ElterngeldPlus, mehr BAföG und die Mietpreisbremse.
23 Wochen im Jahr tagt der Deutsche Bundestag in Berlin, in den anderen Wochen und am Wochenende ist Zimmermann im Wahlkreis unterwegs. 30.000 Kilometer im Auto sind dabei im letzten Jahr zusammengekommen. „Ich verstehe mich als Vermittler zwischen meinem Wahlkreis und Berlin. Viele Anregungen aus dem Wahlkreis nehme ich mit nach Berlin. Umgekehrt will ich vor Ort erklären, was wir in Berlin beschließen“, erläutert Zimmermann. Deshalb hat Zimmermann in den letzten beiden Jahren knapp 30 Bürgersprechstunden angeboten. Wer Fragen zur Bundespolitik oder Probleme hat, kann dort vorbeikommen und Zimmermann überlegt, wie er helfen kann. Das kann ein Brief an eine Behörde, ein Ministerium oder den Bürgermeister der Gemeinde sein.
Knapp 3.000 Besuchern erklärte Zimmermann in den letzten beiden Jahren in Berlin, was im Deutschen Bundestag passiert und welche Auswirkungen das auf den Wahlkreis Odenwald hat. So oft wie möglich besucht der Abgeordnete Schulklassen vor Ort. „Schüler dürfen mir alle Fragen stellen und die sind teilweise gar nicht so leicht zu beantworten. Junge Menschen denken politischer als Viele glauben und deshalb höre ich ihnen ganz genau zu. Manchmal haben sie Probleme, von denen ich als Politiker noch gar nichts weiß. Und dann ist meine Aufgabe eine Lösung für das Problem zu finden. Das ist mein Job, das macht oft aber auch wirklich Freude“, erzählt Zimmermann. Die zweite Hälfte der vierjährigen Wahlperiode wird also sicher nicht langweilig.