400.000€ aus dem Denkmalschutz-Sonderprogramm gehen nach Michelstadt-Rehbach zur Instandsetzung der ehemaligen ESOC-Bodenstation. Das hat der Haushaltsausschuss des Bundestags heute entschieden. „Ich freue mich sehr, dass wir mit der Förderung aus dem Denkmalschutzprogramm so ein spannendes Gebäude der Weltraumgeschichte im Odenwald für die Nachwelt retten und den Weg für eine neue Nutzung ebnen können,“ kommentiert der zuständige Wahlkreisabgeordnete Jens Zimmermann die Zusage aus dem Bundestag. Die ESOC Station wurde zwischen den 70er und den 2000er Jahren zur Wetterbeobachtung und Datenverarbeitung des Meteosat Satelliten genutzt. Nachdem die Station Anfang der 2000er Jahre aufgegeben wurde, galt sie zuletzt als „Lost Place“ und fiel auch Vandalismus zum Opfer. Stationsbesitzer Walter Scharmann und Prof. Kerstin Schultz, Architektin und Studiengangsleiterin für den Bereich Architektur an der Hochschule Darmstadt, entwickelten zuletzt ein Konzept zur Wiedernutzbarmachung des Standorts. Entstehen soll ein Erlebnis- und Ausflugsort. „Ich unterstütze das Engagement vor Ort sehr. Ich bin überzeugt, dass ein neuer, toller Ausflugsort für Alt und Jung im Odenwald entstehen kann,“ so Zimmermann. Die Förderung wird möglich, weil auch entsprechende private Mittel zugesagt wurden. Über Sonderprogramme hat die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien seit 2009 rund 500 Millionen Euro in den Denkmalschutz investiert. Mehr als 3.000 national bedeutsame Kulturdenkmäler konnten dadurch in ganz Deutschland saniert werden. Weitere Informationen zum aktuellen Denkmalschutz-Sonderprogramm entnehmen Sie bitte der Website der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien.