Der Odenwälder Bundestagsabgeordnete Dr. Jens Zimmermann begrüßte die
Stellungnahme der Bürgermeister im Landkreis Darmstadt-Dieburg zu den
Luftreinhalteplänen der Stadt Darmstadt am Freitagmorgen am Rande der
Sitzung des Deutschen Bundestages. “Der Abschied der Nord-Ost-Umgehung für
Darmstadt wurde zu schnell beschlossen. Jetzt muss Darmstadt handeln um die
Luftqualität in der Stadt zu schützen. Doch ein Alleingang und eine
Verlagerung auf die umliegenden Gemeinde und Städte kann nicht die Lösung
sein. Ich verstehe sehr gut, dass die Bürgermeister im Landkreis dagegen
sind”, so Zimmermann.
„Die Verkehrsprobleme werden sich im Odenwald verstärken. Die Region muss
gemeinsam über Lösungen nachdenken”, führt Rüdiger Holschuh,
Landtagsabgeordneter für den Odenwaldkreis, aus. Die drei SPD-Politiker
Matiaske, Holschuh und Zimmermann fordern deshalb Darmstadts Politiker auf,
den Dialog mit den angrenzenden Landkreisen zu suchen.
„Eine wirtschaftlich starke Region wie Südhessen braucht eine gemeinsame
Lösung für die Verkehrsprobleme”, ergänzt Frank Matiaske, Bürgermeister der
Stadt Breuberg und Landratskandidat für den Odenwaldkreis. „Die jetzt
beschlossene Maßnahme führt zu weiteren Nachteilen und finanziellen
Mehrbelastungen für viele Odenwälder Unternehmen. Und nicht nur das: Unsere
Pendler aus dem Gersprenztal waren froh, als die Reinheimer Ortsumgehung
endlich fertig war. Eine Verlagerung des LKW Verkehrs auf diese Strecke
würde die positiven Effekte mit einem Schlag wieder zunichtemachen“, so
Matiaske weiter.
Zimmermann ergänzt: „Eins ist doch logisch: Der Verkehr hört nicht an den
Toren der Stadt auf. Darmstadt-Dieburg und der Odenwaldkreis werden mit den
Entscheidungen in Darmstadt vor vollendete Tatsachen gestellt. Es kann nicht
sein, dass nun im Domino-Effekt LKW-Fahrverbote aufgestellt werden müssen,
weil das Zentrum Darmstadt zu keiner politischen Debatte bereit ist.”