Allgemein
31.07.2017

Staatssekretär Beckmeyer besucht Pirelli

Besichtigung der Hightech-Produktionsanlagen, Austausch über Industrie 4.0, den Standort und die Verkehrsanbindung,

Breuberg, 17. Juli 2017 – Uwe Beckmeyer (SPD), Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesministerium für Wirtschaft und Energie, und Dr. Jens Zimmermann (SPD), der den Wahlkreis Odenwald im Deutschen Bundestag vertritt, besuchten am vergangenen Freitag das Werk des Reifenherstellers Pirelli in Breuberg im Odenwald, eine der weltweit mo- dernsten Fertigungsstätten von Ultra High Performance-Reifen für das Premium- und Prestigesegment.

Empfangen wurden sie von Michael Wendt, Geschäftsführer Technische Ressorts, und Michael Schwöbel, Geschäftsführer Zentrale Bereiche der Pirelli Deutschland GmbH. Im Mittelpunkt des Treffens stand der Meinungsaustausch über die Anforderungen, Auswir- kungen und Vorteile der Industrie 4.0 genannten Produktionsverfahren auf Basis digitaler Informations- und Kommunikationstechnik.

Pirelli zählt in der Reifenbranche zu den Vorreitern im Industrie 4.0-Sektor. Davon konnten sich Uwe Beckmeyer und Dr. Jens Zimmermann während einer Werksführung überzeu- gen. Dabei stellte ihnen Michael Wendt die komplett computergesteuerte Roboterfabrik MIRSTM (Modular Integrated Robotized System) vor. Das vollautomatisierte Fertigungssys- tem gilt als Meilenstein der modernen Reifenproduktion. „Vieles an der MIRS ist außerge- wöhnlich“, betonte Michael Wendt. „Sie ist zum Beispiel außergewöhnlich platzsparend. Während sich das komplette Werksgelände von Pirelli in Breuberg über 367.000 Quad- ratmeter erstreckt, benötigt die Minifabrik davon lediglich 350 Quadratmeter pro Linie. In dem relativ kleinen Areal stehen rund 50 Roboter nebeneinander. Sie sind in sieben Ferti- gungslinien aufgeteilt, was bedeutet, dass sie gleichzeitig sieben verschiedene Reifenpro- file oder Reifengrößen produzieren können“, erläuterte Michael Wendt.

Darüber hinaus ist die MIRS außergewöhnlich schnell. Im Schnitt fünf Tage vergehen bei der Produktion eines Reifens vom Erstellen der individuellen Gummimischung bis zur ab- schließenden Qualitätskontrolle. Weil die Roboter ohne Unterbrechung arbeiten und Ferti- gungsteile weder über lange Wege transportiert noch zwischengelagert werden müssen,

produzieren sie einen Pirelli Ultra High Performance-Reifen binnen kürzester Zeit. Außer- gewöhnlich sind zudem die Flexibilität, die Präzision und die Umweltverträglichkeit der MIRS. Michael Wendt: „Zum einen fallen während der Produktion keine Abfälle an. Die Roboter erhalten und verarbeiten verlustfrei genau die Menge Material, die zur Produktion eines Reifens benötigt wird. Zum anderen reduzieren die gleichmäßig hohe Arbeitsge- schwindigkeit und die Präzision der Arbeitsschritte den Energieverbrauch pro produzier- tem Reifen um rund 30 Prozent, was zugleich die CO2-Emissionen drosselt.“

Michael Schwöbel fügte an: „Genauso wie eine gute infrastrukturelle Anbindung oder die kontinuierliche Ausbildung und Fortbildung der Mitarbeiter wird die Steigerung der Ener- gieeffizienz für Unternehmen immer wichtiger. Unsere Unternehmensphilosophie ist seit vielen Jahren auf ökologische, ökonomische und soziale Nachhaltigkeit ausgerichtet. Wir wissen: Umweltverträgliches Wirtschaften ist ein echter Wettbewerbsvorteil, nicht zuletzt auch im konzerneigenen Wettbewerb, und trägt erheblich dazu bei, unseren Standort im Odenwald langfristig zu sichern.“

Ein weiteres Thema des Meinungsaustausches war die Verkehrsanbindung des Oden- waldkreises. Michael Wendt: „Wir haben täglich etwa 25.000 Auspendler aus dem Kreis sowie rund 15.000 Einpendler in den Kreis. Die für diese Pendlerströme aktuell zur Verfü- gung stehenden Straßenanbindungen sind noch deutlich ausbaufähig. Leider sind wir im- mer noch der einzige Kreis in der Region ohne Autobahnanschluss.“ Vor diesem Hinter- grund regte Michael Schwöbel an, das im Bundesverkehrswegeplan vorgesehene Projekt des Ausbaus der B 45 für den Odenwaldkreis zeitnah zu realisieren. „Eine bessere Ver- kehrsanbindung der Wirtschaft im ländlichen Raum sollte hohe Priorität haben, weil sie die Wirtschaftskraft des Bundeslandes Hessen spürbar stärken würde.“

Dr. Jens Zimmermann stimmte dem zu, zumal die B45 (Groß-Umstadt, Dieburg) und die B38 (Groß-Bieberau) auf seine Initiative in den vordringlichen Bedarf mit Engpassbeseiti- gung des Bundesverkehrswegeplans aufgenommen worden waren.

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